Bildung & Praxis

Training für den „mentalen Muskel“

Wer trainiert, der verbessert seine Fertigkeiten. Das gilt für das körperliche Training ebenso wie für das Gehirn. Wer regelmäßig Sport treibt, kann sich über eine gute Figur freuen und auch über eine verbesserte Kondition, einen guten Kreislauf und wachsende Muskeln. Wer regelmäßig das Gehirn in Anspruch nimmt, verbessert seine geistigen Fähigkeiten und sorgt neueren Studien zufolge sogar präventiv möglichen Demenzerkrankungen vor. Doch wenn wir von mentalem Training sprechen, dann geht es nicht primär um das „Gehirnjogging“. Das Gehirn des Menschen besteht nicht nur aus der logischen Gehirnhälfte, die sich bei den meisten Menschen auf der linken Seite des Schädels befindet. Der Mensch als ganzes ist nicht nur ein logisch denkendes Konstrukt, sondern eine Seele mit komplexen Bedürfnissen und Lebenszielen.

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Mentales Training bedeutet dann nicht nur, das logische Denken zu üben, sondern über das eigene Leben nachzudenken. Dem Konzept der Selbsthypnose nicht ganz unähnlich kann mentales Training einen Beitrag dazu leisten, die eigenen Wünsche zu artikulieren und die Lebensziele zu visualisieren. Visualisierung ist ohnehin ein interessanter Weg, mit deneigenen Unterbewusstsein zu arbeiten. Wem es gelingt, zur Ruhe zu kommen und ein bisschen zu träumen, dem fällt es nicht schwer, sich auch bildhaft mit den eigenen Wünschen und Erwartungen an das Leben zu befassen. Dabei kann es schon genügen, einmal die Augen zu schließen und sich zu überlegen: Wie müsste mein Leben aussehen, wenn ich richtig glücklich wäre? Wie würde es sich anfühlen, wen ich meine Ziele erreicht hätte? Letztere Frage zu beantworten, fällt manchen Menschen etwas schwer. Denn sie impliziert die Beantwortung weiterer Fragen: Was sind überhaupt meine Ziele? Sind das wirklich die Zielsetzungen, nach denen ich all die Jahre hinerhergerannt bin? Oder waren das Konzepte, die eigentlich mit mir und meinem Leben gar nicht so viel zu tun haben. Oft kann es helfen, sich mit Hilfe eines Coaches mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Im Großraum Mainz und Wiesbaden steht Katharina Krstev für diese Arbeit zur Verfügung.

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Was einen guten Lehrer ausmacht

Die Meinungen gehen auseinander bei der Frage, wie denn ein guter Lehrer zu definieren ist. Eine Lehrkraft, die sich im Schulbetrieb und während des Unterrichts möglichst unauffällig verhält, wird möglicherweise bessere Chancen haben, auch im fortgeschrittenen Alter noch die Nervenkraft aufbringen zu können, um vor einer Schulklasse zu stehen. Aus dieser Perspektive gesehen könnte man einen solchen Menschen als einen guten Lehrer definieren. Manch ein gelangweilter Schüler mag das vielleicht anders sehen. Ein guter Lehrer sollte über eine gute Sachkunde seiner Unterrichtsfächer verfügen, aber auch darüber hinaus nicht scheuen, neue Horizonte zu betreten. Denn so einseitig, wie ein Lehrer manchmal thematisch ausgerichtet ist, so begrenzt ist am Ende auch der Wert seines Unterrichts.

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Wenn ein Schüler aber erkennen kann, dass die Unterrichtsinhalte auch einen Wert für das eigene Leben darstellen können, dann wird die Vermittlung von Wissen um so leichter. Ein guter Lehrer muss etwas übrig haben für die Lebenswelt der Schüler. Nur so wird er auch zu einem verständigen Zuhörer und Ansprechpartner für die Belange und Sorgen der jungen Menschen. Wem es gelingt Beziehung zum Schüler aufzubauen, der braucht weniger Strafen und Sanktionen. Und ein guter Lehrer sollte keine Angst davor haben, den Schülern auch eigene praxisnahe Versuche zu ermöglichen. Diese Möglichkeiten sind natürlich bei unterschiedlichen Schulfächern auch unterschiedlich gegeben. Der Chemieunterricht ist prima dafür geeignet, das Interesse der Schüler mit etwas Praxis zu wecken. In diesem Kontext darf schon einmal ein bisschen gezündelt oder ein Reagenzglas geschüttelt werden. Ein begabter Lehrer verliert eine solche Situation niemals aus dem Auge und muss sich nicht fürchten, dass der Unterricht in Chaos verfällt. Über einen gut ausgestatteten Chemie-Unterrichtsraum sollte eigentlich jede Schule verfügen. Und die Ausstattung sollte regelmäßig erneuert werden.